Das Türkhaus stand bis 1987 „zuhinterst“ am Laufenberg und sollte abgerissen werden, um Platz für ein neues Wohnobjekt zu schaffen. Im letzten Augenblick kam dem Obmann der Radentheiner Naturfreunde der glückliche Gedanke, es abzutragen und an den Kaninger Mühlenweg zu überstellen. Ein derart altes Gebäude abzutragen, zu revitalisieren und an anderer Stelle wieder aufzubauen, war natürlich eine technische und finanzielle Herausforderung. Wie man heute sehen kann, wurden die Herausforderungen alle gemeistert. Am Eingang des Mühlenweges stehend, bildet das Türkhaus-Museum seither den Mittelpunkt der gesamten Anlage.
Das Türkhaus ist nicht nur ein “Heimatmuseum”, welches Einblicke in alte bäuerliche Arbeits- und Lebensweisen gewährt.
Mit seinen wechselnden Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen bietet es für jeden Besucher – ob groß oder klein, jung oder alt – sehr viel Interessantes. Weiteres gibt es im Haus eine Verkaufsausstellung heimischer Hobbykünstler, wo man immer ein passendes Geschenk “Made in Kaning” findet.
Die Galerie “Günther Frey” und eine interessante Bildershow des „Biosphärenpark Nockberge“ runden das umfangreiche Programm ab.
Im Haus wurden gut besuchte Vernissagen heimischer Maler und Künstler durchgeführt. Der im Jahr 2010 ausgebaute Dachboden wurde immer wieder für diverse Veranstaltungen mit Musik, Gesang, Literatur und Schauspiel genutzt werden.
Man kann auch einen alten Bauerngarten mit Blumen und Kräutern besichtigen und die sich darauf tummelnden Insekten beobachten.
Weiters kann man sich vor dem Haus seine eigenen Granatsteine klopfen und “steinreich” nach Hause gehen.